Die Akademie für Ältere ist ein Kooperationsverbund von über dreißig Einrichtungen in Wiesbaden. Die Geschäftsführung obliegt der Volkshochschule Wiesbaden.
Die Akademie will im Besonderen
- Selbstbestimmtheit, Eigenverantwortung, Selbständigkeit und Selbsttätigkeit fördern. Es geht um Kultur- und Bildungsarbeit nicht für, sondern von und mit Älteren,
- Ort der Kommunikation und Geselligkeit sein, um individuelle Isolation zu mildern, Kontakte zu Gruppen zu erleben und mit Konflikten und Krisen bewusster und solidarischer umzugehen,
- Chancen geben, die im Lebensverlauf erworbenen Fähigkeiten, Kenntnisse und Erfahrungen für die Gemeinschaft zu nutzen, um Gefühle des Überflüssigseins aufzuheben und an einer gesellschaftlichen Aufwertung der Lebenserfahrung mitzuwirken,
- die Entwicklungsaufgaben im Alter erkennen helfen. Altern, Alter und Tod sollen akzeptiert und ein bewusstes Verhältnis zur eigenen Geschichte ermöglicht werden,
- dazu beitragen, dass ältere Menschen jenen Interessen nachgehen können, die sie aus Zeitmangel früher nicht verfolgen konnten oder neu für sich entdeckt haben,
- Gesprächen mit der Jugend einen Platz geben,
- Selbsthilfegruppen anregen.
Die Akademie versteht sich als ergänzendes Angebot im Rahmen vorhandener Erwachsenenbildung. Sie will unter besonderer Berücksichtigung der Wünsche und Ansprüche Älterer sowie mit deren Mitwirkung und Beteiligung ein Programm erstellen, das flexibel auf die Bedürfnisse und Interessen der Zielgruppe eingeht.
Deshalb ist sie ein Kooperationsprojekt der Wiesbadener Institutionen der Altenarbeit und der Träger und Einrichtungen der Erwachsenenbildung, die ihrerseits daran interessiert sind, in ihrem Angebot einen Schwerpunkt für ältere Erwachsene zu setzen und ggf. weiter zu entwickeln.
Für diese bundesweit einmalige Kooperation hat die Akademie für Ältere ein Plenum (früher: „Runder Tisch“) aller Beteiligten ins Leben gerufen, der regelmäßig Ideen austauscht und die jeweilige Planung und Arbeit aufeinander abstimmt.
Zielgruppe
- Die Akademie wendet sich an alle Bürgerinnen und Bürger, insbesondere an
- Berufstätige, die das Älterwerden am Arbeitsplatz erleben,
- beruflich vorzeitig Ausgegliederte,
- Frauen und Männer jenseits der Familienphase, die ihre freie Zeit sinnvoll füllen möchten,
- FrührentnerInnen und VorruheständlerInnen, die für die Zeit des Ruhestandes Orientierung und Anregung suchen,
- Ältere und Alte, die Interesse haben an einer körperlichen, geistigen und sozialen Herausforderung, insbesondere an jene, denen der Zugang dazu bisher aus sozialen und beruflichen Gründen verwehrt war,
- an gerontologischen Themen Interessierte, wie jüngere Erwachsene, die ein besseres Verständnis für ältere Menschen und eine neue Partnerschaft mit ihnen suchen sowie pflegende Angehörige und alle in der Altenarbeit Tätigen.